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Keine Alternative zur geologischen Endlagerung

Weltweit wurden alle möglichen Optionen für die langfristige Entsorgung von hochradioaktivem und/oder langlebigem Abfall identifiziert und geprüft. Nach jahrzehntelanger Forschung besteht ein breiter internationaler Konsens darüber, dass die geologische Endlagerung die einzig sichere Endbestimmung ist. Alle Alternativen wurden geprüft, abgewogen und letztendlich verworfen, da sie den international festgelegten Sicherheits-, Machbarkeits- und ethischen Kriterien nicht entsprechen.

Übersicht der verworfenen Alternativen

Unkontrollierbare große Risiken

Eine Reihe von Alternativen sind inakzeptabel oder unangemessen, um weiter untersucht zu werden. Sie verstoßen gegen internationale Abkommen und belgische Gesetze oder bergen unkontrollierbare große Risiken.

Welche Alternativen sind nicht angemessen?

Internationale Übereinkommen verbieten beispielsweise die Endlagerung auf oder im Meeresgrund, in Eisschilden oder im Weltraum. Unkontrollierbare Risiken sind mit der direkten Injektion oder Deponierung wärmeabgebender, radioaktiver Abfälle in geologische Schichten und der Verschmelzung mit diesen verbunden.

Warum stellt die Zwischenlagerung keine Alternative dar?

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Keinesfalls eine Endbestimmung

Abfälle, die für viele Hunderttausende bis zu einer Million Jahre von Mensch und Umwelt isoliert werden müssen, erfordern eine Endbestimmung, bei der sie viel länger isoliert bleiben als alles, was die Menschheit bisher gebaut oder hinterlassen hat. Ein Zwischenlagergebäude an der Erdoberfläche oder in einer begrenzten Tiefe von wenigen zehn Metern kann keinesfalls eine Endbestimmung sein. Jede Konstruktion muss nach hundert oder im besten Fall dreihundert Jahren ersetzt werden.

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Die Abfallmenge wird steigen

Danach müssen die Abfälle in ein neues Zwischenlagergebäude überführt werden, nachdem sie möglicherweise umverpackt wurden. Die Abfallmenge wird durch den Rückbau der alten Lagergebäude und die mögliche Umverpackung der eingelagerten radioaktiven Abfälle steigen. Jede folgende Generation wird sich aktiv mit dem Abfallproblem befassen und Ressourcen und Wissen nutzen müssen, um die Sicherheit zu gewährleisten, was nicht im Einklang mit dem im gesetzlichen Rahmen festgelegten Grundprinzip der passiven Sicherheitsmaßnahmen steht.

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Unvernünftig und inakzeptabel

Die Risiken im Falle eines Reißens dieser Verwaltungskette, sind nicht akzeptabel. Aus diesem Grund schreibt die Europäische Richtlinie 2011/70/Euratom vor, dass die langfristige Entsorgung auf passiven Sicherheitsmaßnahmen, wie sie in einem geologischen Endlagersystem gegeben sind, beruhen muss. Deshalb halten auch Sicherheitsbehörden wie die FANK (Föderale Agentur für Nuklearkontrolle) in Belgien die Option der Zwischenlagerung als langfristige Entsorgungslösung für unvernünftig und inakzeptabel.